Bannerbild | zur Startseite Bannerbild | zur Startseite
Deutsch Englisch Polen
 
 
Link zur Seite versenden   Druckansicht öffnen
 

Georg – Das Mammut

Vor 15 000 Jahren, in der späten Eiszeit, war es kalt und unwirklich. Fast dauerMaskottchen Georgnd wehte ein grimmiger Wind. Wo sich heutzutage Häuser und Straßen sind und viele Menschen leben – da vor langer Zeit ein Mammut zu Hause, nennen wir es Georg.
Georg und seine Familie bewegten sich durch kleine Polster in der Fußsohle fast geräuschlos. Seine Eltern waren große, dem indischen Elefanten ähnliche, Tiere.


Mammuts lebten in Herden, die in der Regel ausschließlich aus Kühen (weibliche Tiere) und Jungtieren bestanden und von einer Leitkuh angeführt wurden. Mammutbullen (männliche Tiere) gesellten sich lediglich zur Paarungszeit zur Herde und lebten sonst als Einzelgänger.


Die Mutter und seine Tanten umsorgten und beschützten Georg liebevoll, denn auch für kleine Mammuts gab es damals Gefahren. So gab es die gefürchteten Höhlenlöwen, die immer auf Beutezug waren und ein kleines Mammut sicher als Leckerbissen nicht verschmähen würden. Aber auch andere, zu der Zeit lebende Tiere konnten unserem kleinen Georg gefährlich werden, da gab es z.B. Wölfe, Höhlenhyänen oder das riesige Wollnashorn. Am gefährlichsten aber war ein Wesen, welches erst vor kurzem hier auftauchte, der Mensch.


In seiner Herde wuchs Georg dennoch behütet auf und wurde größer und stärker. Er hatte viel von den älteren Mammuts gelernt, so zum Beispiel seinen Rüssel zu benutzen. Das Futter, Gräser und Blätter, hat er mit dem Rüssel gefasst und dann ins Maul geschoben. Georg gebrauchte den Rüssel auch zum Trinken, Riechen oder zum Begrüßen seiner Kameraden. Wie alle Kinder spielte auch der kleine Georg sehr gern. Darum fand er schnell heraus, dass er mit dem Rüssel allerhand Sachen aufheben und wegtragen konnte. Die Stoßzähne eines alten Mammuts wurden 2 – 2,5 m lang und wogen dann über 200 kg.


Trotz der grimmigen Kälte während der Eiszeit, an die Georg dank seiner wolligen Haare hervorragend angepasst war, taute im Sommer die obere Erdschicht auf und allerhand Pflanzen konnten wachsen. Dann lebte Georg mit seiner Herde auf den Tundren und fraß Gräser. Wenn der Winter kam, gingen sie auf Wanderschaft. An Bächen und Flüssen, wo Zwergsträucher wuchsen, ernährten sie sich von Blättern, Nadeln und Rinde. Bis zu 180 kg Futter am Tag konnten die erwachsenen Mammuts fressen. Georg schaffte das auch schon fast. Er war schließlich schon ein Teenager, der sich mit seinen Freunden spielerisch die ersten Kämpfe bot.
Georg konnte etwa 50 – 60 Jahre alt werden und wog dann ca. 6 000 kg.


Bald kam die Zeit als er die Herde verlassen musste. Nun war er allein und begann seine Wanderung. Bald lernte er ein Mammutweibchen kennen und gründete eine Familie.


Große Teile der Nordhalbkugel waren mit einer dicken Eisschicht überdeckt, die mehr als einige Hundert Meter dick war. Obwohl die Mammuts gegen die Kälte gerüstet waren, hatten sie es oft schwer. Zum Ende der letzten Eiszeit starben viele Tiere aus, so auch das Mammut. Das Zusammentreffen mehrer Faktoren, wie der mehrfache Klimawechsel, die ökologischen Veränderungen und der Einfluss der Menschen, scheint der Grund des Aussterbens zu sein.

                                                  2                                  3

Bevorstehende Veranstaltungen